Maria Ward Schule Würzburg

Im Lehrplan Geographie der achten Klasse geht es unter anderem um Russland, seine Rohstoffexporte und Deutschlands Abhängigkeit davon. Russlands Überfall auf die Ukraine und die Folgen auf unsere Energieversorgung waren neben Umweltschutzaspekten Motivation für unsere 8c, das Schulhaus unter dem Gesichtspunkt der Energieeinsparung einmal genauer unter die Lupe zu nehmen.

So durchforsteten die Schülerinnen in einem mehrstündigen Projekt die Maria-Ward-Schule nach Energieverbrauchern und dachten über Einsparpotentiale nach. Neben Strom und Heizung sah sich die Klasse 8c auch Papier- und Wasserverbrauch genauer an. Dabei machten die Schülerinnen durchaus bemerkenswerte Beobachtungen und formulierten Verbesserungsvorschläge.

Hinsichtlich des Stromverbrauchs etwa könnte von den elektrischen Türen über abschaltbare Steckerleisten an der Tafelelektrik bis hin zur sensorgesteuerten Beleuchtung allerhand getan werden. Langfristig regt das Projekt eine Photovoltaikanlage auf dem Schuldach an, schließlich könne auch mit selbsterzeugtem Strom gearbeitet werden.

Was die Heizung durch Fernwärme der Stadtwerke Würzburg anbelangt, stellt die 8c die Frage, ob nicht in einigen Räumen wie etwa den Toiletten oder den Gängen die Temperaturen heruntergefahren werden könnten. Der Papierverbrauch – auch hier sind die Kosten deutlich gestiegen – ließe sich zum Beispiel durch digitale Klassentagebücher und weniger oder doppelseitige Kopien reduzieren. Auch die Arbeitshefte könnten intensiver genutzt werden. Beim Wasser letztlich schlagen die Schülerinnen Regentonnen für das Gießwasser oder etwa Sensoren an den Waschbecken vor.

Nachdem die Klasse ihre Ergebnisse Schulleiterin Birgit Thum-Feige präsentiert hatte, zeigte diese sich begeistert vom Engagement der 8c, denn es sei doch so manche Schwachstelle und einiges an Einsparpotential aufgezeigt worden. Es wird sich zeigen, welche Vorschläge der Schülerinnen sich tatsächlich umsetzen lassen.

Die Klasse 8c und Andreas Lösche

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