Maria Ward Schule Würzburg

Der EU-Projekttag an Schulen soll Schülerinnen die Möglichkeit geben, mit Politikern über Europa zu diskutieren und ins Gespräch zu kommen. Er geht zurück auf eine Initiative des Bundeskanzleramtes und wird seit 2007 jährlich gemeinsam von Bund und Ländern ausgeführt. Das Ziel dessen ist es, junge Menschen für Europa zu begeistern und ihr Verständnis der Europäischen Union zu vertiefen. Aus diesem Grund besuchte Herr Markus Hümpfer, der Bundestagsabgeordnete der SPD, der für die Stadt Würzburg zuständig ist, unsere Maria-Ward-Schule am 17. Mai 2023. Die Schülerinnen der Klassen 10 a und 10 b bereiteten sich im Voraus im Fach „Politik und Gesellschaft“ auf diesen Tag in kleinen, „Expertengruppen“ zu ihren Wunschthemen vor. In diesen Gruppen entstanden die verschiedensten Fragen zu folgenden Themen: Klimapolitik, erneuerbare Energien, Klimaaktivisten, die Legalisierung von Cannabis, Künstliche Intelligenz, Ukraine-Krieg, der Brexit und seine Folgen für die EU… 

Nach der Begrüßung durch Herrn Hümpfer begann dieser mit einer kurzen Vorstellung von sich und seinem Team. Er befragte die Schülerinnen, wann die letzte Bundestagswahl war, erklärte, dass er seit 2021 sein Amt inne hat und erläuterte die Größe seines Wahlkreises. Er pendelt zwischen Berlin und Schweinfurt im Wochenwechsel und schilderte den Schülerinnen den Ablauf einer Sitzungswoche in Berlin. Anschließend ging es direkt in die Diskussionsrunde mit den Schülerinnen. Alle Wunschthemen wurden aufgegriffen, erläutert und mit den Mädchen besprochen. Es entstand ein reger Austausch zwischen Herrn Hümpfer und den Schülerinnen. Dem Bundestagsabgeordneten gelang es immer, den Mädchen neue Sichtweisen auf ihre Fragestellungen aufzuzeigen und sich dadurch eine eigene Meinung zu bilden. Auch seine Sichtweise auf die angesprochenen Dinge wurde deutlich. Er stellte sich jeder Frage, wodurch die Zeit wie im Flug verging. Herr Hümpfer wollte von den Schülerinnen wissen, wie man diese zum „Wählen“ bewegen könne, sammelte einige Ideen und gab den Hinweis, dass die Europawahl bereits ab 16 Jahren möglich ist. Gegen Ende wollte er noch die Meinungen der Schülerinnen dazu erfragen, ob sich diese ein verpflichtendes Jahr, um sich für die Gesellschaft zu engagieren, z. B. ehrenamtliche Tätigkeiten oder die ehemalige Wehrpflicht auszuüben, o. ä. vorstellen können. Hierfür wurden sowohl die Vor- als auch Nachteile erläutert. Gegen Ende zeigte die Abstimmung, dass sich zahlreiche Schülerinnen vorstellen können, bereits mit 16 wählen zu gehen. Mit dem Appell, das politische Interesse weiter auszubauen, verabschiedete sich Herr Hümpfer von den Schülerinnen der zehnten Klassen. 

 
Wir danken Herrn Hümpfer und seinem Mitarbeiter Benno Küllmer für den Besuch an unserer Maria-Ward-Schule. 

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