- Tag:
Endlich! Der große Tag ist da: Wir fahren ins Schullandheim nach Rappershausen. Um 8 Uhr früh ging es los und wir trafen uns am Hauptbahnhof. Alle waren sehr aufgeregt. Als wir vollzählig waren, haben wir uns zum Bahngleis begeben. Mit fünf Minuten Verspätung kam der Zug und wir drängelten uns hinein. Nach einer insgesamt eineinhalb Stunden langen Fahrt sind wir ins gemütliche Bahnhofscafé in Mellrichstadt gegangen. Dort gab es leckere Sachen, wie z. B. belegte Brötchen oder warmen Kakao. Der nächste Bus fuhr eine halbe Stunde. Nach dieser insgesamt gefühlt langen Fahrt waren wir dann endlich da. Wir standen vor unserem Ziel: Schullandheim Rappershausen.
Nach der Ankunft erhielten wir eine kurze Einführung im Schullandheim, uns wurden die Zimmer zugeteilt und es ging zum Mittagessen. Anschließend besuchten wir den Erlebnisbauernhof in Rappershausen. Nachdem wir losgelaufen waren, sind wir falsch abgebogen und haben es erst nach ein paar Minuten bemerkt. Danach haben die Lehrer den richtigen Weg gefunden. Die zwei Besitzerinnen vom Erlebnisbauernhof begrüßten die Klasse 5a freundlich. Nun haben sie sich vorgestellt und uns in zwei Gruppen aufgeteilt. Schließlich wurden die Regeln vorgelesen und erklärt. Die erste Gruppe ging hinaus zu den Schafen, Ziegen und Hühnern und die zweite Gruppe blieb in der Scheune mit den Ställen von Ziegen, Ponys und Schweinen. Zusätzlich gab es noch Fühlkisten, in denen Heu, Gerste, Ponyhaare oder Mais lagen. Am Ende mussten zwei Gruppen um die Wette Sahne schütteln. Es war ein spannender Wettkampf darum, wer zuerst fertige Butter erhält. Anschließend haben alle die leckere Butter mit Brot gegessen und es ging zurück zum Schullandheim.
- Tag
Nach einem sehr leckeren Frühstück ging es los zu unserer Wanderung. Auf dem Weg zum „Grünen Band“ mit Frau Stöber haben wir einen früheren DDR-Grenzstein gezeigt bekommen. Uns wurde der Grenzverlauf anhand des Grenzsteins erklärt. Auf der Linie, auf der der Stein stand, war die Grenze von Bayern zu Thüringen. Wir sprangen die ganze Zeit von Thüringen nach Bayern und zurück. Etwas später wurde uns auch der Kolonnenweg erläutert. Die drei Meter langen Lochplatten wurden nacheinander aufgereiht, sodass die Grenzer mit ihren Fahrzeugen darauf patrouillieren konnten. Wir wanderten auf diesem Kolonnenweg bis zum Grenzturm. Der zuständige Mann war ziemlich freundlich und wir haben auch sehr viel von ihm gelernt: Den typischen Aufbau einer Grenzanlage, den Alltag der Soldaten, verschiedene Hilfsmittel der Soldaten. Gegen Ende wurde es jedoch so kalt, dass es unaushaltbar wurde. Einige hatten sogar eine Decke dabei. Der freundliche Mann hieß Herr Erhard und wir waren sehr erstaunt, wie anders Deutschland damals war. Für uns war es sehr interessant. Im Großen und Ganzen war es sehr schön am grünen Band. Als wir von der Grenzführung zurückgekommen sind, durfte sich die Klasse aussuchen und entscheiden, wie sie sich am späten Nachmittag beschäftigen möchte. Zur Auswahl standen: Tischkicker, Darts, Tischtennis, Dorfrallye. Beim Tischkicker fand ein spannendes Duell zwischen vier Schülerinnen und Frau Spindler statt. Die Minigolfgruppe hatte sehr viel Spaß mit Frau Gehr. Beim Tischtennis hatten wir ganz viele Lachflashs. Während der Dorfrallye mussten wir von Straße zu Straße laufen und Aufgaben erfüllen. Andere nutzten die Zeit, um sich bei einer warmen Dusche aufzuwärmen, bevor sich alle beim Abendessen wieder gemeinsam versammelten. Frisch gestärkt folgte unser bunter Abend.
Es war einmal ein schöner Abend, an dem die ganze Klasse 5 a etwas zu tun hatte. Es gab fünf Gruppen, die etwas vorbereitet hatten. Einige haben Rätsel gemacht, manche Witze erzählt. Bei einer Gruppe konnte man sogar etwas gewinnen. Anschließend haben wir Lieder auf einen kleinen Zettel geschrieben, in ein kleines Täschchen gelegt und es wurde eine Schülerin ausgewählt, die dann einen Zettel herausgezogen hat. Dieses Mädchen hatte das Lied laut vorgelesen und die Lehrerinnen haben die gewünschte Musik auf einer Musikbox abgespielt. Dazu haben alle gesungen und „abgedanced“. Am Schluss haben wir von unserer Klassenlehrerin Toffifee bekommen. Die anderen, die keine Toffifee wollten, haben Gummibärchen genascht. Dann sind wir müde und erschöpft in unsere Zimmer gegangen und sind friedlich eingeschlafen. Das war ein wunderschöner, bunter Abend im Schullandheim Rappershausen.
- Tag:
Am letzten Tag im Schullandheim fuhren wir nach dem Frühstück mit dem Bus zu Bionade. Als wir angekommen sind, wurden wir herzlich von Herrn Omert begrüßt. Er führte uns in den Eingangsraum und wir durften unser schweres Gepäck abstellen. Danach folgten wir ihm in einen Veranstaltungsraum, wo wir uns hinsetzen durften. Herr Omert gab uns eine Flasche Bionade unserer Wahl. Wir schauten einen Film (Die Sendung mit der Maus: Wie entsteht Limonade), da dieser vor Ort gedreht wurde und tranken dabei unsere leckere Bionade. Danach konnten wir die einzelnen Bestandteile der Bionade probieren: Von der Säure, über den Sirup waren die unterschiedlichsten Geschmackserlebnisse dabei. Wir gingen auf den Platz vor der Bionade Fabrik, um ein tolles Erinnerungsfoto zu knipsen. Anschließend teilten wir uns in zwei Gruppen und besuchten die Fabrik. Wir gingen an verschiedene Orte: z. B. zu den Flaschen, die gereinigt und geprüft wurden und dann auf einem Band weiterfuhren. Wir konnten die Füllung der Flaschen bestaunen und der Etikettiermaschine bei ihrer Arbeit zusehen. Nach dieser spannenden Werksführung ging es zurück in den Eingangsraum. Herr Omert erklärte uns noch etwas zur Fabrik. Am Ende bekamen wir alle noch vier Flaschen Bionade und freuten uns sehr darüber. Wir nahmen unsere Sachen, verabschiedeten uns und gingen zur Haltestelle, die etwas weiter entfernt war. Manche Mädchen hatten keine Taschen dabei, was ihnen das Laufen noch schwerer machte, da wir alle die Koffer und schweren Rucksäcke dabei hatten. In Mellrichstadt nahmen wir unseren letzten Zug. Als wir in Würzburg ankamen, wurden wir sehr freudig von unseren Familien erwartet. Zusammen verabschiedeten uns und fuhren nach Hause. Dieses tolle Erlebnis werden wir nie vergessen. Es war eine schöne Zeit im Schullandheim.
Text: A. Spindler und die Klasse 5 a
Fotos: M. Gehr