Maria Ward Schule Würzburg

Die Fastenzeit ist der wichtige Teil des Jahreskreises, in dem man sich auf das Grundlegende, das Innerste in seinem Leben in der Vorbereitung auf Ostern besinnt. In diesem Jahr wurde sie an der Maria-Ward-Schule Würzburg unter dem Motto „Leuchten trotz der Angst“ mit den aus der Zeit vor Corona bekannten Fastenpausen und einem Gottesdienst begangen.

Die Fastenpausen fanden an drei Donnerstagen in der Schulkapelle für ca. 10 Minuten statt. Interessierte Schülerinnen konnten sich dabei auf das Thema „Angst“ einlassen, indem sie Bilder betrachteten, Musik und einen biblischen Text hörten. Dieser Moment der Ruhe und Einkehr als Gegensatz zur lärmenden Schule wurde insbesondere von jüngeren Schülerinnen gerne angenommen.

Auch im Religionsunterricht wurden persönliche Ängste und Sorgen in den Blick genommen, so setzten sich z.B. die evangelischen Schülerinnen der 9. Klasse bei Frau Foldenauer künstlerisch damit auseinander und schrieben Elfchen, kleine Gedichte, zum Thema Angst. In anderen Klassen wurden auch biblische Geschichten oder meditative Ansätze verwendet. Außerdem ging von den Religionslehrkräften die Einladung an alle Schülerinnen, in eine „Sorgenbox“ kleine, anonyme Zettel mit persönlichen Sorgen und Ängsten einzuwerfen, für den Gottesdienst am 23.03.

Als Abschluss der schulischen Fastenzeit fand der Wortgottesdienst in der Aula statt, bei welchem die Schülerinnen in zwei Altersgruppen geteilt waren. In diesen ökumenischen Gottesdiensten wurden die Elfchen der Neuntklässerinnen als Einstimmung durch Frau Foldenauer vorgelesen. Im Anschluss wurde die Sorgenbox geöffnet und (aus zeitlichen Gründen) ein Teil der Ängste vorgelesen und durch Frau Gottfried interpretiert: durch die große Anzahl und große Vielfalt der Ängste und Sorgen erkannten die Schülerinnen, dass sie mit ihren persönlichen Lasten nicht allein sind und sich anderen gegenüber öffnen können. Eine passende Bibelstelle, gelesen durch Herrn Wenzel, zeigte, dass es Jesus Christus und seinen Jüngern ähnlich ging in ihrer Angst. Ebenfalls wurden Fürbitten für Menschen in Angst an Gott gerichtet. Die Schlussfolgerung: Wir können, mit Jesus als Vorbild, im Vertrauen auf Gottes Gehör und die Bekräftigung durch den Hl. Geist für uns und unsere Mitmenschen „Leuchten trotz der Angst“.

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